Warum es
unseren Verein gibt

 

Begleitung für Kinder und Jugendliche schwerstkranker
Angehöriger sowie Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche

 

 

Wenn Kinder trauern

Ein geliebter Mensch erkrankt schwer, liegt vielleicht kurz darauf schon im Sterben und das Leben verändert sich von Heute auf Morgen. Die Angehörigen müssen neue Rollen einnehmen und gleichzeitig den eigenen Alltag meistern, mit Ängsten und unglaublicher Traurigkeit umgehen lernen und gleichzeitig den Blick für die Zukunft behalten. Ziele und eigene Lebensentwürfe nicht aus den Augen verlieren.

Das gilt für alle Angehörigen, auch Kinder. Kinder, die in dieser Situation vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben einen existentiellen Umbruch erfahren und zum ersten Mal aus dem Leben, wie sie es kannten, gerissen werden.

Doch wenn der eigene Schmerz überwältigt, wenn die eigene Trauer noch keinen Ausdruck finden konnte, dann ist es umso schwieriger, der Trauer der Kinder gerecht zu werden. Vielleicht auch gerade darum, weil sie so andere Formen annehmen kann, als die eigene Trauer.

Denn während einem selbst vielleicht die Worte fehlen, fordern Kinder berechtigter Weise, einbezogen zu werden, Dinge erklärt zu bekommen, auf Augenhöhe gesehen zu werden - auch an den schwierigsten Tagen und Wochen, die einem das Leben bietet.

Ebenso müssen sie jedoch auch ganz besonders geschützt werden. Keine Verantwortung darf auf ihren Schultern lasten, die sie tragen würden, aber nicht tragen können. Keine Gefühle darf es geben, die sie nicht fühlen und zum Ausdruck bringen dürfen. Gerade bei Kindern kann eine fehlende Aufarbeitung von Verlust oder ein gut gemeinter, aber individuell falscher Umgang mit ihren Verhaltensweisen in Trauerphasen außergewöhnlich schädlich sein. Die Folgen tragen sie unter Umständen durch ihr ganzes weiteres Leben hindurch.

 

Professionelle Trauerbegleitung

Der Verein Himmelsfalter e.V. bietet professionelle Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche. Er hat es sich zum Ziel gesetzt, Familien mit Kindern und Jugendlichen im Prozess des Sterbens und der Trauer zu unterstützen. Der Verein möchte dem Thema zum Einen mehr öffentliche Wahrnehmung bringen und zum Anderen in betroffenen Familien ganz individuelle Hilfe leisten.

Kinder und Jugendliche verdienen es, dass wir es als Gesellschaft schaffen, sie in den Trauerprozess einzubeziehen. Sie zu sehen, ihnen zuzuhören, ihre individuelle Art zu trauern zu akzeptieren und ihnen zu helfen, wo sie Hilfe benötigen. Sie brauchen andere, die sie beschützen und ihnen zeigen, achtsam mit sich selbst umzugehen.

 

Frühe Unterstützung,
vereinte Kräfte

In Zusammenarbeit mit Palliativmedizinerinnen, den Koordinatorinnen des palliativmedizinischen Konsiliardienst MuM Bünde und der Hospizbewegung Herford e.V. werden Familien frühzeitig beraten - das kann schon kurz nach einer schweren Diagnose beginnen. Gemeinsam wird geschaut, was Familien brauchen, um Kindern und Jugendlichen Raum für ihre Gefühle, aber auch Raum für ihre eigene Lebensgestaltung zu geben. Strategien werden entwickelt, wie sie in das, was in ihrer Familie - oder auch in ihrem Freundeskreis geschieht - einbezogen und gleichzeitig entlastet werden, um sich dem eigenen Trauerprozess widmen zu können.

Auch "LAIKA - Trost auf vier Pfoten" unterstützt Himmelsfalter e. V., in dem sie tiergestützte Gruppen- und Einzeltrauerbegleitungen anbieten. Der Kinderschutzbund wiederum bietet Hausaufgabenhilfen und Lernförderung an. Gemeinsam entsteht somit ein umfassendes, vielseitiges, starkes Netzwerk, das zukünftig unter der Wahrung vieler so wichtiger Kinderrechte hilft: Kinder und Jugendliche gehören gehört, einbezogen, informiert - und sie gehören besonders geschützt.

 

 

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